Über die Endungen au und ow in brandenburgischen Ortsnamen

Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass die Endung OW in brandenburgischen Ortsnamen einen rein slawischen Ursprung hat. Die Endung OW kann aber nach dem unten verlinkten Text auch als niederdeutsch für Aue gedeutet werden. Auch die Endung AU wird als Aue gedeutet.

>>Dies gilt insbesondere für sämtliche Ortsnamen auf -ow (Niederfinow, Melchow, Tornow), denen hochdeutsch -au (Prenzlau, dialektal Prenzlow; Bernau) entspricht. (-ow geht entweder auf Zusammensetzungen mit mittelniederdeutsch ouwe “Aue” zurück, so in Bernau zu mittelniederdeutsch bernen “brennen”, oder auf das slawisches Derivationsmorphem -ov-, das Zugehörigkeit ausdrückt, so in Tornow, vgl. bulgarisch Târnovo. Beide sind lautlich seit dem Mittelniederdeutschen ununterscheidbar.)<<

Languages & Cultures: Kanaldeutsch
https://languages-and-cultures.blogspot.com/2020/02/kanaldeutsch-ich-habe-in-den-letzten.html

Bei Niederfinow wäre ich mir mit dem Namensursprung nicht so sicher – Niederfinow könnte auch, unten an der Finow bedeuten, im Gegensatz dazu gibt es Hohenfinow – oberhalb der Finow gelegenes Dorf. Auch Finowfurt hat seinen Ursprung im Namen der Finow. Das Dorf wurde erst 1920 aus den Dörfern Steinfurt und Schöpfurt gegründet, die sich auf beiden Seiten der Finow befinden.

Ein in halb Brandenburg verbreiteter Ortsname ist Bukow oder Buckow. Das wird in der wikipedia u.a. bei Buckow in der Märkischen Schweiz so erklärt:

>> Buckow war ursprünglich eine slawische Siedlung, deren Name etwa Buchenaue bedeutete (buk = „Buche“).<<

Das Wort: Derivationsmorphem war mir noch unklar:

>> Ein Wortbildungsmorphem oder Ableitungsmorphem[1] ist ein unselbständiges Morphem, das einen vorhandenen Wortstamm zu einem neuen Wort erweitert. Statt vom Wortbildungs­morphem spricht man auch vom Derivationsmorphem (Derivatem) oder Formationsmorphem.[2] Wortbildungsmorpheme sind insbesondere Vorsilben (Präfixe) oder Nachsilben (Suffixe).<<

Wortbildungsmorphem – Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Wortbildungsmorphem

Streit in Pankow

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Grüne Höfe Pankow: Mahnwache gegen die Gesobau – taz.de

>>Der Konflikt um die Höfe schwelt seit 2018, er begann mit dem Bauantrag der Wohnungsbaugesellschaft, den die AnwohnerInnen massiv kritisieren. Ihr Argument: Dutzende alter Bäume müssten ebenso weichen wie ein Kinderspielplatz. Als das Bezirks­amt sich auf ihre Seite stellte und einen „Klima-Bebauungsplan“ beschloss, der weniger Versiegelung erlauben würde, wichen Senat und Gesobau auf eine Sonderbestimmung zum Bau von Flüchtlingsunterkünften aus – und die SPD-geführte Senatsbauverwaltung genehmigte das Projekt am Bezirk vorbei.<<

DVI baut 400 Wohnungen auf altem Industrieareal in Eberswalde

DVI baut 400 Wohnungen auf altem Industrieareal in Eberswalde

Es geht um das Gelände am Messingwerk:

mehr ist erst nach Registrierung zu lesen.

Antenne Brandenburg hat das dazu geschrieben (Eberswalde will neues Wohnquartier bauen
Di 24.10.23 | 14:49 Uhr)

In Eberswalde (Barnim) soll ein neues Wohnquartier am “Alten Messingwerk” entstehen. Direkt am Finowkanal und bis zur Mühlenstraße könnten bis zu 400 Wohneinheiten gebaut werden. Auf dem alten Industriegelände könnten einmal bis zu 1.000 Menschen wohnen. Am Dienstag soll der Beschluss über die Aufstellung eines Bebauungsplans in der Stadtverordnetetenversammlung beprochen werden.

Seit der Wende steht das Gelände leer. Denkmalgeschützte Industrie-Ruinen, aber auch mögliche Altlasten sind ein Problem für den Wohnungsbau auf dem Areal. Die Siedlung “Neues Messingwerk” soll auf rund 80 Tausend Quadratmetern entstehen. Darunter kleinere Wohnblocks, Büros und auch Einfamilienhäuser.

Sendung: Antenne Brandenburg, 24.10.2023, 13:30 Uhr

Ein Fahrrad in den Himmel von BAR und OHV geflogen

Absicht oder Zufall? Ein Polizeihubschrauber fliegt während des Staatsbesuchs des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu in Berlin ein Fahrrad in den Himmel nördlich von Berlin.

ADS-B Exchange – track aircraft live
https://globe.adsbexchange.com/?icao=3df1a1&lat=52.709&lon=13.522&zoom=11.8&showTrace=2023-03-16

gefunden auf
Fahrrad am Himmel: Unglaubliche Flugroute während Netanjahus Berlin-Besuch! – Nimms Rad https://www.nimms-rad.de/news/polizeihelikopter-fliegt-fahrrad/

Britzer Fleischwaren verkauft

Der rbb24 schreibt dazu:

>>Die Zur-Mühlen-Gruppe in Schleswig-Holstein übernimmt den traditionsreichen Wursthersteller Eberswalder in Britz bei Eberswalde (Barnim). Der Einstieg stehe allerdings noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigabe, teilte die Eberswalder Gruppe am Donnerstag mit.

Der Standort in Britz werde wie bisher operativ weitergeführt. Alle Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben, wie es in der Mitteilung weiter hieß. Zur Kaufsumme machte das Unternehmen keine Angaben.

Symbolbild: Der Vorplatz einer Windkraftanlage mit Eingangstür im Forst. (Quelle: dpa/D. Vogl)
dpa/D. Vogl
Solar- und Windenergie
Umstrittener Energiepark in Hohensaaten könnte kleiner ausfallen
300 Millionen Würtschen pro Jahr
Die Wurst- und Fleischproduktion in Britz reicht bis ins Jahr 1977 zurück. Im Jahr 2000 ging das Unternehmen in die Insolvenz, wurde dann aber saniert. Mittlerweile ist die Eberswalder-Gruppe nach eigenen Angaben eines der größten Unternehmen der Ernährungsindustrie in Berlin und Brandenburg mit rund 550 Mitarbeitern.

Der Jahresumsatz wird mit rund 120 Millionen Euro angegeben. Jährlich stellt das Unternehmen Eberswalder demnach mehr als 300 Millionen Würstchen her. Die Zur-Mühlen-Gruppe mit Sitz in Böklund (Schleswig-Holstein) ist eigenen Angaben zufolge eines der führenden Unternehmen der Fleisch- und Wurstbranche in Europa.<<

Eberwalde (Barnim): Zur-Mühlen-Gruppe übernimmt Wursthersteller Eberswalder | rbb24

ALTE SCHÄFEREI

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Es wird geplant in Berlin im historischen Niederbarnim und es wird voll. Eines der Planungsgebiete ist die ALTE SCHÄFEREI in Französisch-Buchholz.

Über: Bauprojekt “Alte Schäferei” in Pankow: 4.000 Wohnungen geplant | entwicklungsstadt berlin

Geplant ist auch zwei neue S-Bahnhöfe zu bauen. Heute fährt dort die S8. In Zukunft könnte sich aber auch hier etwas ändern, da eine Verbindung mit bzw. Verlängerung der S-Bahn nach Hohenschönhausen geplant ist und am Kreuz Karow einen Kreuzungsbahnhof zu bauen. Und nach dem Plan soll auch noch eine S-Bahnwerkstatt gebaut werden.

Die Frage ist nur wie bei vielen aktuellen Projekten, wann wird gebaut und wer kann sich das moderne Wohnen leisten. Und wird überhaupt gebaut?

RB24, RE3, RE66 entfallen im Barnim bis zum 20. Januar

>>RB24, RE3, RE66: Gleich drei Linien entfallen im Landkreis Barnim bis zum 20. Januar – und der Schienenersatzverkehr funktioniert schlecht. Das hätte die Bahn besser kommunizieren sollen, finden mehrere regierende Politiker aus dem Landkreis.

Bis Freitag ist der Zugverkehr im Landkreis Barnim eingeschränkt. Drei Linien entfallen in dieser Woche: Die Regionalbahn 24 und der Regionalexpress 3 und 66. Zwischen Eberswalde, Bernau und Berlin wird es in dieser Zeit deswegen keinen Zugverkehr geben. Diese Information sei nicht rechtzeitig bekannt gegeben worden, kritisieren der Landrat und die Bürgermeister von Bernau und Eberswalde, die über den schlecht funktionierenden Schienenersatzverkehr klagen und von frustrierten Bürgern berichten.

Die Gründe für die Einschränkungen seien Kabel- und Brückenarbeiten, wie die Bahn mitteilte. Alternativ können Busse oder die S-Bahn genutzt werden.

Pendler brauchen Geduld und Zeit
Für Pendler im Barnim heißt es momentan, Geduld haben: Die Regionalbahn 24 zwischen Eberswalde und Berlin-Lichtenberg fällt noch bis Ende des Jahres (9. Dezember) aus. Nun kommen weitere Einschränkungen hinzu. So entfällt seit dem 13. Januar bis zum 20. Januar der Regionalexpress 66 von Angermünde (Uckermark) bis nach Berlin sowie der Regionalexpress 3 zwischen Eberswalde (Barnim) und Berlin. Wer beispielsweise von Angermünde bis zum Berliner Hauptbahnhof fährt, muss drei- bis viermal umsteigen und eine Stunde mehr Fahrzeit in Kauf nehmen – insgesamt zwei Stunden. ………<<

Weiter: Drei Linien entfallen im Barnim: Barnimer Politiker unzufrieden mit Kommunikationspolitik der Bahn | rbb24

Planungen Berliner Ring Nord und West

Der Berliner Ring wurde grob gesehen in 2 Abschnitten gebaut. Der östliche und südliche Teil von 1936 bis 1939, der nördliche und westliche von 1972 bis 1979. Die Planung sah einen komplett anderen Verlauf vor. Hier ein Screenshot des nördlichen Teils aus dem REICHSAUTOBAHNATLAS (1938) / Herausgegeben vom Generalinspektor für das Deutsche Straßenwesen.

Den Screenshot habe ich von hier: Quelle – Reichsautoatlas (1938) – Landkartenarchiv.de https://www.landkartenarchiv.de/reichsautoatlas1938.php

Am Sandhaus in Pankow

Mal wieder etwas aus Berlin, Bereich des historischen Niederbarnim:

Die Ruine der Klinik wird jetzt vom Senat geprüft, ob sie als Loft für Mietwohnungen nutzbar gemacht werden kann. 

ANSTELLE EINES ABRISSES GEHT ES NUN UM NACHHALTIGES UMBAUEN

Ursprünglich war ein Abriss der Klinik geplant. Nun soll laut Lars Loebner, Leiter des Wohnungsbau-Referats im Berliner Senat, geprüft werden, “die alte Struktur der Klinik zu transformieren.” Er stößt mit seiner Idee jedoch auf einigen Widerstand im Bezirk. Dennoch treibt er das Sandhaus-Projekt weiter voran. Für ihn würden die Vorteile und die Effizienz des Bauens auf vorhandener Fläche am Pankower Stadtrand überwiegen.

 Der große Vorteil beim Umbau der Klinik sei die Nutzbarmachung von “grauer Energie“. Dabei wird auf dem vorhandenen Baukörper aufgebaut, um CO₂ zu sparen. Das sei laut Loebner effizient und klimafreundlich. 

Am Sandhaus in Pankow: Zweite Chance für ehemalige DDR-Klinik | entwicklungsstadt berlin